Forum Schönblick
Schwäbisch Gmünd - Rehnenhof
Bauaufgabe
Neben einem großen Gottesdienstsaal soll ein Raum der Stille (Kapelle), Seminarräume und Gemeinderäume entstehen. Der Neubau soll mit dem Erholungsheim und dem Freizeit- und Schulungszentrum baulich verbunden werden.
Nutzung
Der Raum ist generell Ort der Stille und Andacht für den Einzelnen, wie auch temporär ein Raum für kleinere Gruppen zur gemeinsamen Gottesdienst- und Abendmahlsfeier. Er bietet bis zu 58 Personen Platz.
Baukörper
Der Gottesdienstsaal tritt als prägnanter Körper zwischen Erholungsheim und Freizeit- und Schulungszentrum deutlich in Erscheinung. Zwischen diesem Hauptbaukörper und den flankierenden Baukörpern „fließt“ die Landschaft hindurch.Dem Gottesdienstsaal vorgelagert ist ein eingeschossiger Bau in leichter Stahl- Holzkonstruktion. Dieser schafft eine Abstufung zum Park und den Obstanlagen des Schönblicks hin. Er steht in formalem Zusammenhang mit dem gerundeten Hauptbaukörper des Erholungsheims. Der eingeschossige Baukörper nimmt dessen Schwung auf und führt diesen weiter.
Anbindung an Schönblick sowie Freizeit- und Schulungszentrum
Das Erholungsheim Schönblick ist über einen Verbindungsgang angeschlossen. Dieser Verbindungsgang ist erdüberdeckt. Die Anbindung an das Freizeit- und Schulungszentrum erfolgt über einen verglasten Steg der direkt an das bestehende Foyer im Erdgeschoss andockt. An diesen „Verbindungsweg“ angegliedert ist der große Saal, der Raum der Stille sowie Seminar- und Gruppenräume. Der „Verbindungsweg“ folgt in seinem Schwung dem natürlichen Geländeverlauf. Immer wieder bieten sich interessante Ausblicke ins Gelände. Von der erweiterten Flurzone im Bereich des Hallenbadzugangs nach draußen, vor den Seminarräumen in einen Innenhof zwischen Hallenbad und Saal, sowie von der Brücke Richtung Wald und Obstwiesen.
Gottesdienstsaal
Der Gottesdienstsaal ist deutlich im gesamten Baugefüge ablesbar. Er tritt nach Norden hin als geschlossener Körper in Erscheinung. Nach Süden öffnet sich der Körper zum Wald hin.Über senkrechtstehende, drehbare Lamellen lassen sich die Stimmungen im Raum verändern – sowohl unterschiedliche Lichtstimmungen als auch der Bezug nach aussen sind variierbar. Eine von der Saalebene ansteigende Empore bietet zusätzliche Sitzplätze mit sehr guter Sichtverbindung zum Altar und Rednerpult. Der Emporenbereich ist dem Saal direkt zugeordnet. Im rückwärtigen Saalbereich lässt sich ein Teilbereich zuschalten. Dieser Bereich ist als separater Seminarraum mit kleiner Bühne nutzbar. Der Gottesdienstsaal bekommt eine deutliche sakrale Prägung. Kreuz, Altar und Predigtpult sind fester Bestandteil des Raumgefüges. Eine freistehende Orgel im vorderen Bereich des Gottesdienstsaals wird mitkonzipiert.
Nutzungen/Erschließungen
Die verschiedenen Nutzungen verteilen sich auf 3 Ebenen:
Mittlere Ebene: Vorplatz mit ebenerdigem Zugang zu Gottesdienstsaal, Seminarräumen, Foyer, Teeküche und Nebenräumen.
Untere Ebene: Separater ebenerdiger Zugang von außen sowie Anbindung an das große Foyer über Treppe und Aufzug. Gemeinderäume der Evangelischen Gemeinde Schönblick, der Gemeindemusikschule sowie Nebenräume (Toilettenanlage, Haustechnikräume). Dem Gemeindebereich vorgelagert ist ein Terrassenbereich.
Obere Ebene: Emporen und Galerieebene über Treppe im Foyer und Aufzug erschlossen, Lüftungszentrale.
Energiekonzept
Die großzügige Verglasung nach Süden des Gottesdienstsaals und der Gemeinderäume in Verbindung mit einer massiven Bauweise ermöglicht die passive Nutzung der Sonnenenergie. Im Zusammenhang der Gesamtplanungen wird ein Gesamtenergiekonzept für das Schönblicksareal erarbeitet – Überlegungen hinsichtlich der Nutzung regenerativer Energien und dem Bau eines Blockheizkraftwerks werden angestellt.
Standort
Street View - Eingangsbereich